Wahl des VG-Rates in der VG Bad Kreuznach

Vorwort

Zur Wahl des Verbandsgemeinderates Bad Kreuznach am 4. März 2018 legt die SPD in der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach dieses Wahlprogramm vor. Es ist entstanden in einem offenen Beteiligungsprozess, an dem Mitglieder der SPD als auch Bürgerinnen und Bürger engagiert teilgenommen haben.

Diese Beteiligung ist uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wichtig. Politik muss die Menschen gerade auf der sehr greifbaren kommunalen Ebene mitnehmen und die Identifikation mit der Themensetzungen ermöglichen. Mit unserem Wahlprogramm wollen wir aufzeigen, wo wir in den sechs vor uns liegenden Jahren die Schwerpunkte der Kommunalpolitik sehen.

Seit dem 1. Januar 2017 ist unsere Verbandsgemeinde größer geworden und umfasst jetzt 13 Ortsgemeinden. Sie ist in ihrer Zusammensetzung vielfältiger. Darin liegen große Herausforderungen und zugleich große Chancen, die wir zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger in der Verbandsgemeinde nutzen wollen.

Für uns Sozialdemokraten gilt dabei: Nur gemeinsam und nur in Solidarität miteinander sind wir stark.

Unser kommunalpolitischer Anspruch ist es, die Verbandsgemeinde weiterzuentwickeln und zu gestalten. Wir haben das als gute Grundlage, was wir mit unserem erfolgreichen Verbandsbürgermeister Peter Frey an der Spitze bisher erreicht haben. Daran möchten wir anknüpfen. Wir setzen dabei weiter auf den Dialog mit den Menschen und formulieren kein abgeschlossenes Programm, sondern sind immer offen für Ideen und Anregungen, für Bedarfe, die sich auch neu ergeben.

Uns geht es um eine möglichst hohe Qualität von Leben, Wohnen und Arbeiten in unseren Gemeinden. Das ist der Maßstab unserer Kommunalpolitik. An diesem orientiert sich sozialdemokratische Kommunalpolitik.

Zwölf Schwerpunkte wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Verbandsgemeinderat Bad Kreuznach setzen. Die Punkte werden hier ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Priorität beschrieben.

1. Unsere Verwaltung der Zukunft

Wir haben ein klares Leitbild von Verwaltung. Sie muss den Bürgerinnen und Bürgern die erforderlichen Dienstleistungen rasch und effizient bieten und die Ortsgemeinden und die in ihnen aktiven Menschen unterstützen.

Sie muss personell so ausgestattet sein, dass sie den Anforderungen gerecht wird und einen bürgerfreundlichen Service gewährleisten kann.

Die ehrenamtliche politische Selbstverwaltung der Ortsgemeinden ist auf eine gute hauptamtliche Verwaltung angewiesen, die Gemeinderäte und Ortsbürgermeister in der konkreten Dorfentwicklung unterstützt.

Als Sozialdemokraten sehen wir in einer Verwaltung aber mehr als eine reine Verwaltung. Sie muss auch den politischen Auftrag zur Umsetzung inhaltlicher Themenstellungen erfüllen. Dies ist die zentrale Voraussetzung für die gestaltende Arbeit der Gremien in der Verbandsgemeinde, ob in den Ausschüssen oder im Verbandsgemeinderat selbst.

Demnach muss die Verbandsgemeindeverwaltung ein bürgerfreundlicher Dienstleister sein, in dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motiviert und mit Freude arbeiten.

Folgende Vorschläge machen wir vor dem Hintergrund der obigen Ausführungen:

  • Die Einrichtung eines mobilen Bürgerbüros, das einmal monatlich jede Gemeinde anfährt
  • Die weitere Verbesserung der "Verwaltung online" als verbesserten Bürgerservice
  • Die stärkere Nutzung sozialer Medien, etwa im Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung und der Ortsgemeinden
  • Die Prüfung, ob ein Bürgerbus eingerichtet werden kann, der weniger mobilen Menschen Mobilität ermöglicht und dabei beispielsweise die Möglichkeit bietet, Termine auf der Verwaltung wahrzunehmen, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen oder Arztbesuche und Einkaufsfahrten durchzuführen
  • Regelmäßige Informationen der ehrenamtlichen Kommunalpolitiker über Förderprogramme zur Dorfentwicklung und der Infrastruktur über die Ratssitzungen und Bürgermeisterdienstbesprechungen hinaus, um rasch handlungsfähig zu sein für Projekte und Maßnahmen vor Ort
  • Die Optimierung von Verwaltungsstrukturen und die Erarbeitung eines Personalentwicklungskonzeptes unter Berücksichtigung der individuellen Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Einbeziehung in diesen Prozess im Zusammenwirken mit dem Personalrat

2. Nur gemeinsam und nur als Einheit sind wir stark

Der neue Zuschnitt unserer Verbandsgemeinde stellt nicht nur eine Herausforderung dar, er bietet vor allem viele Chancen zur Gestaltung. Diese wollen wir nutzen, wenn z.B. die große Vielfalt unserer Landschaften zu einem erfolgreichen Ganzen geführt werden kann, etwa im Bereich Tourismus.

Für uns als Sozialdemokraten ist klar: Nur gemeinsam und solidarisch können wir stark und erfolgreich sein. Die 13 Ortsgemeinden haben unterschiedliche Stärken, aber ein gemeinsames Ziel: Eine gute Entwicklung der Wohn- und Lebensverhältnisse in allen Dörfern. Wir wollen uns für den Erhalt und die Stärkung der sozialen Infrastruktur und Nahversorgung einsetzen und lokale Initiativen fördern und unterstützen.

3. Unsere Feuerwehr in der Verbandsgemeinde- Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger

Die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde sind auf einem guten Ausbildungs- und Ausstattungsstand. Dies gilt es, dem Bedarf entsprechend, in allen Einheiten weiter zu verbessern, zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger.

Aktiv sein in der Feuerwehr ist ein besonderes Ehrenamt. Eine entsprechende Material- und Sachausstattung und zweckmäßige Gebäude und Räumlichkeiten vor Ort, sind für die Funktion unserer Wehren von großer Bedeutung.

Wichtig ist uns die Unterstützung des Ehrenamtes durch eine hauptamtliche Ebene. Wir wissen, dass an die Wehren und die in ihnen aktiven Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sehr hohe und weiter wachsende Anforderungen gestellt werden, was die Verfügbarkeit oder auch die Qualifikation betrifft. Wert legen wir darauf, dass die örtlichen Feuerwehren als Teil des Vereinslebens ihrer jeweiligen Heimatgemeinde fungieren und dort verankert bleiben.

  • Die SPD spricht sich für einen hauptamtlichen Feuerwehrgerätewart auf der Ebene der Verbandsgemeinde aus. Wir unterstützen Überlegungen zur Verbesserung der haupt - und ehrenamtlichen Kooperation, die helfen können, Synergieeffekte zu erzielen.
  • Im Hinblick auf die unterschiedliche personelle Stärke der Wehren wollen wir uns dafür einsetzen, dass die örtliche Organisation durch die Verbandsgemeinde alle notwendige Unterstützung erfährt.

Darüber hinaus gilt unser Augenmerk der wichtigen Nachwuchsförderung, somit der Jugendarbeit und der Arbeit der Bambini-Feuerwehr.

Da die Verbandsgemeinde für die Feuerwehr originär zuständig ist, setzen wir uns für die Bildung eines Feuerwehrausschusses ein. Um für die Anforderungen der Feuerwehren eine entsprechende fachlich begründete Beschlussempfehlungen aussprechen zu können, wird sich dieser Ausschuss mit relevanten Fragen zur Organisation, dem Beschaffungswesen, der Ausstattung und dem Zusammenwirken von Haupt- und Ehrenamt beschäftigen. Dieser soll die Wehren betreffende fachliche Entscheidungen des Rates und der Verwaltung vorbereiten und fachlich fundieren.

4. Solide Haushaltsführung, für handlungsfähige Ortsgemeinden und stabile Kommunalabgaben

Die SPD fühlt sich einer soliden und verantwortungsvollen Haushaltsführung verpflichtet. Diese ist für die Planungssicherheit und Handlungsfähigkeit der Gemeinden unerlässlich. Wir setzen uns ein, sofern es die Haushaltssituation weiterhin zulässt, die VG-Umlage stabil zu halten. Den Ortsgemeinden muss ein hinreichend großer finanzieller Spielraum bleiben, sonst ist die kommunale Selbstverwaltung nicht möglich. Wir wollen alle Vorstöße unterstützen, die finanzielle Ausstattung der Kommunen (Kreis, VG, Gemeinde) zu verbessern.

Als SPD stehen wir für Beitrags- und Gebührenstabilität. Wir machen uns dafür stark, dass die Belastungen für Bürgerinnen und Bürger stabil bleiben, nicht weiter steigen und weiterhin solide kalkuliert wird.

5. Lebensqualität und Dorfentwicklung - für alle Generationen

Es gilt, die soziale Infrastruktur in den Gemeinden für alle Generationen zu erhalten und ausbauen. Als SPD in der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach stehen für uns die Lebensqualität und die gute Entwicklung unserer Gemeinden im Zentrum der Kommunalpolitik. Dazu gehört auch eine in die Zukunft weisende Dorfentwicklung, im Interesse aller Generationen.

Wir machen uns deshalb stark für:

  • Die Beteiligung junger Menschen in der Kommunalpolitik, eine hauptamtliche Stelle zur Unterstützung der Jugendarbeit in den Ortsgemeinden sowie die Schaffung von Jugendräumen, sowohl pädagogisch begleitet als auch selbstverwaltet
  • Eine gute wohnortnahe medizinische Versorgung und Pflege
  • Wohnprojekte für Seniorinnen und Senioren und generationenübergreifende Projekte in freier Trägerschaft, die es älteren Menschen mit mobilen Einschränkungen ermöglichen, weiter in ihrem gewohnten sozialen Umfeld wohnen und leben zu können
  • Die Erstellung eines Einzelhandelskonzepts zur Sicherstellung einer guten und wohnortnahen Nahversorgung
  • Die flächendeckende Breitbandversorgung und schnelles Internet für Privathaushalte und Betriebe sowie ein funktionierendes Mobilfunknetz in allen Regionen der Verbandsgemeinde
  • Die behutsame Entwicklung von Neubaugebieten auf der Basis des Regionalentwicklungsplans und unter Berücksichtigung der örtlichen Baulandnachfrage
  • Die Unterstützung der Gemeinden beim inneren Ausbau der Gemeinden mit der Fortschreibung von Konzepten der Dorferneuerung
  • Die Unterstützung von Ortsgemeinden, die sich als Schwerpunktgemeinden der Dorferneuerung bewerben

6. Leben in der Gemeinde - Unterstützung lokaler Aktivitäten

In vielen Bereichen ist die Verbandsgemeinde nicht direkt zuständig. Das soll uns aber nicht daran hindern, auf dieser untersten hauptamtlichen Verwaltungsebene Initiativen und Aktivitäten zu unterstützen, die für die Lebensqualität in unseren Gemeinden eine wichtige Rolle spielen können.

Deshalb wollen wir

  • Die Unterstützung von Dorfläden beziehungsweise von örtlichen Initiativen und Modellen zur Trägerschaft von Dorfläden (Beratung und Kontaktherstellung zu erfolgreichen Projekten)
  • Die Hilfe und Beratung für Vereine und kulturelle Initiativen besonders bei Förderprojekten
  • Den Ausbau der Gemeinde- und Schulbüchereien und deren regelmäßige finanzielle Förderung als Ergänzung zur Landesförderung
  • Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch bedarfsgerechte Angebote der Betreuung von Kindern in den Kitas und Grundschulen sowie ein ganztägiges Ferienprogramm in den Sommerferien über einen Zeitraum von möglichst drei Wochen. Um Personalengpässen in den Kitas gerecht zu werden, setzen wir uns für die Schaffung von ein bis 2 Springerstellen ein, die in den Einrichtungen eingesetzt werden können. Darüber ist mit dem Kreisjugendamt zu sprechen
  • Die Einrichtung einer Ehrenamtsbörse, die es Menschen ermöglicht, auf sie zugeschnittene ehrenamtliche Angebote zu finden und dort hin vermittelt zu werden
  • Ein ehrenamtlich getragenes Angebot der Hilfe und Unterstützung für Menschen, die bei einer entsprechenden Koordinierungsstelle einen Bedarf anmelden
  • Die Prüfung der Einrichtung eines Bürgerbusses (zunächst zur Erprobung des konkreten Bedarfs), gegebenenfalls auch in einer Kooperation mit Nachbar-Verbandsgemeinden.

7. Ehrenamt und freiwillige Angebote- solidarisches Handeln verbessert unser Leben

Unsere Gesellschaft wird älter. Das spüren wir in jeder Gemeinde. Eine ortsbezogene Sozial - und Infrastrukturplanung muss vor diesem Hintergrund erfolgen, aber in gleicher Weise Angebote für die junge Generation und für junge Familien auf die kommunalpolitische Tagesordnung setzen. Viele Aktivitäten laufen dabei ehrenamtlich. Die Ehrenamtler gilt es zu unterstützen.

Ohne das umfangreiche vielschichtige Angebot an ehrenamtlichen Aktivitäten in Vereinen, Initiativen und gemeinnützigen Vereinigungen ist unser öffentliches Leben nicht mehr vorstellbar. Sie tragen zur Unterstützung von Bürgern in schwierigen Lebenslagen bei oder ermöglichen ein gutes Zusammenleben im Sinne eines solidarischen Gemeinwesens.

All diese zahlreichen ehrenamtlichen Aktivitäten, die Bürger in unseren Ortsgemeinden hervorgebracht haben, gilt es zusammenzuführen und Interessierten zugänglich zu machen, damit sie diese auch nutzen können.

Dazu gehören beispielsweise die Freiwillige Feuerwehr, Fördervereine zu Unterstützung von Schulen und Kindertagesstätten sowie kulturelle Aktivitäten, die Arbeit der Kirchen, Vereine und Verbände sowie private Initiativen in der Verbandsgemeinde.

  • Wir wollen uns deshalb für eine Ehrenamtsbörse auf der Ebene der Verbandsgemeinde einsetzen. Die Verbandsgemeindeverwaltung ist die zentrale Anlaufstelle der Einwohner in vielen Angelegenheiten und kann auch Informationen auf dem Gebiet ehrenamtlicher Arbeit zusammenführen. Sie können auf der Homepage der VG präsentiert und aktuell gehalten werden.

8. Mobilität sichern- gute Verkehrsanbindung und bedarfsgerechter Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

Im ländlichen Raum und auch in unserer Verbandsgemeinde vor den Toren von Bad Kreuznach und am Rand des Rhein-Main-Gebietes sind die Bürgerinnen und Bürger auf ein gutes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln angewiesen. Nur ein attraktiver ÖPNV kann zu einer echten Alternative zum Individualverkehr werden. Davon sind wir derzeit noch weit entfernt, was nicht zuletzt auch aus Gründen des Klimaschutzes in den Blick genommen werden sollte.

Deshalb machen wir Sozialdemokraten uns stark für gute Busanbindungen nach Bad Kreuznach, nach Alsenz/Obermoschel, Wöllstein und Sprendlingen mit einer regelmäßiger Taktung, die abgestimmt ist auf den Bahnverkehr nach Mainz und ins Rhein-Main-Gebiet.

Neben einer besseren Taktung sind auch attraktive Tarifstrukturen mit den Verkehrsunternehmen so weiterzuentwickeln, dass sie den Anreiz schaffen, öffentliche Verkehrsmittel auch zu nutzen. Auch der Bürgerbus muss in diese System eingepasst werden.

Gleichzeitig wissen wir, dass viele Menschen weiterhin auf ihr Auto angewiesen sind. Deshalb brauchen wir auch gute Straßen. Soweit dies seitens der Verbandsgemeinde unterstützt und beeinflusst werden kann, sind hier die Träger der Straßenbaulast (z.B. der Kreisstraßen) frühzeitig einzubinden, wenn ein jeweiliger Sanierungsbedarf gesehen wird.

9. Tourismus und regionale Entwicklung

Unsere Region entwickelt sich touristisch weiter. Alle Gemeinden der Verbandsgemeinde haben viel zu bieten: Eine wunderschöne Landschaft, Gastronomie, das Kulturgut Wein, Radwege und Wanderwege mit hohem landschaftlichem Reiz.

Der Tourismus ist ein umkämpfter Markt mit vielen Konkurrenten. Wir dürfen im Bereich Regionalmarketing und Tourismus nicht stehen bleiben und müssen in die Zukunft gerichtete Konzepte entwickeln und unsere Region in einem größeren räumlichen Zusammenhang sehen (Rheinhessen-Nahe-Hunsrück).

Wir unterstützen ausdrücklich die konkrete Zuständigkeit für das Feld des Tourismus in der Verbandsgemeindeverwaltung. Die bietet die Möglichkeit der Bündelung und Vermarktung unserer touristischen Angebote.

Was uns wichtig ist:

  • Die Verbesserung des Tourismusmarketings, auch über unsere Region hinaus
  • Die Erstellung eines umfassenden und langfristig angelegten Tourismuskonzepts für die Verbandsgemeinde
  • Die Förderung und Unterstützung der örtlichen Gastronomie sowie die Ausweitung von Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste in unserer Verbandsgemeinde. Anknüpfung ist dabei "Weinbau und Tourismus" und die Kooperation mit unseren Weinbau-und Winzerbetrieben
  • Regelmäßige Fachveranstaltungen zur zeitgemäßen und modernen Weiterentwicklung der Tourismusförderung
  • Die Ausweitung des Radwegnetzes, die Gestaltung naturnaher Wanderwege und von Themenwanderwegen in den Ortsgemeinden
  • Die touristische Erschließung kultureller Denkmäler und die Unterstützung privater kulturhistorischer Initiativen
  • Die Werbung für historische Kulturgüter im Rahmen der Tourismusförderung (z.B. das Augustiner-Kloster in Pfaffen-Schwabenheim, unsere Burgen usw.)
  • Die Förderung und Unterstützung lokaler Geschichtsforschung und Archivierung lokaler und regionaler Quellen (Bilder und Dokumente)

10. Gute Ausstattung unserer Schulen - Bildungschancen für unsere Kinder

Für uns Sozialdemokraten ist die Verantwortung für die in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde stehenden Grundschulen eine Selbstverständlichkeit und Verpflichtung zugleich. Unsere Kinder brauchen für gute Bildungschancen und Lernbedingungen gut ausgestattete Schulen sowie entsprechende räumliche Rahmenbedingungen.

Wir werden uns dafür einsetzen, dass notwendige bauliche Maßnahmen umgesetzt werden und ein bestehender Investitionsstau aufgelöst wird. Dies gilt etwa für die Grundschule Feilbingert, wo ein dringender Handlungsbedarf besteht.

Als SPD bekennen wir uns ausdrücklich zum kommunalen Eigenanteil der Verbandsgemeinde an der Finanzierung der Schulsozialarbeit an unseren Grundschulen. Diese erfüllt eine wichtige präventive Funktion im Rahmen der Jugendhilfe. Außerdem brauchen die Schulen und die in der Schulsozialarbeit beschäftigten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter Planungssicherheit. Ohne diese sind die Wirksamkeit dieses Angebots und das Arbeiten auf einer soliden fachlichen Grundlage nicht gegeben.

11. Landschaftspflege und Naturschutz - Vor Ort Verantwortung für unsere Umwelt übernehmen

Die kommunale Umwelt- und Naturschutzpolitik bildet einen wichtigen kommunalpolitischen Schwerpunkt. Wenn wir globale Verantwortung übernehmen wollen, müssen wir vor Ort, in den Kommunen, damit beginnen. Das gilt etwa für den Klimaschutz.

Die Ziele einer ökologischen Kommunalpolitik müssen im Rahmen der Flächennutzungsplanung von Gemeinde, Verbandsgemeinde und Landkreis beschrieben sein.

Die Auswirkungen von Umweltbelastungen werden auf kommunaler Ebene direkt sichtbar. Die unmittelbare Betroffenheit stellt Anforderungen an die Gemeinden, konkrete Abhilfe zu schaffen, und lassen den Umweltschutz immer mehr zu einem kommunalpolitischen Thema werden.

Die Natur zu schützen und den Tieren ihre Lebens- und Rückzugsräume zu lassen und steigert letztlich die Lebensqualität der Menschen in unserer Region.

Hinzu kommt die Sauberhaltung der Gewässer durch höchste Standards und eine den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Abwasserbeseitigung.

Die Berücksichtigung von ökologischen Belangen in der Bauleitplanung, Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes, die Aufstellung von kommunalen, dezentralen und ökologisch nachhaltigen Energiekonzepten, lassen sich ebenso unter dem Begriff "Kommunale Umweltpolitik" zusammenfassen wie die Rückführung von genutzten oder durch Bebauung zersiedelten Flächen in ökologisch aufgewertete Flächen für die Tier- und Pflanzenwelt. Nicht zuletzt auch die Renaturierung von Bachläufen ("Aktion blau"), wie etwa am Appelbach und der Alsenz stellen für uns wichtige Maßnahmen der kommunalen Umweltpolitik dar.

Wir sprechen uns dafür aus, dass die Verbandsgemeinde im Zusammenwirken mit den Ortsgemeinden folgende Maßnahmen einleitet:

  • Die Einführung eines ökologisch orientierten Flächenmanagements zur Verringerung oder Vermeidung des Flächenverbrauchs mit dem Ziel, ökologisch wertvolle Flächen für die Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten oder neu zu schaffen
  • Die Zusammentragung von möglichen Flächen und Grundstücken, die als Biotope oder ökologisch wertvolle (Ausgleichs-) Flächen dienen können
  • Die ausreichende Bereitstellung ökologisch hochwertiger Ausgleichsflächen bei Flächenverbrauch und Zersiedelung der Landschaft
  • Fortführung der Renaturierungsmaßnahmen des Appelbaches und anderer Gewässer wie der Alsenz ( auch Gewässer dritter Ordnung) sowie deren Gewässerumfeld
  • Ein Hochwasserschutzkonzept für die gesamte Verbandsgemeinde mit der Einbeziehung der Außengebietsentwässerung der einzelnen Orte

12. Wirtschaftliche Entwicklung - Arbeits-und Ausbildungsplätze vor Ort

Sozialdemokratischer Kommunalpolitik liegt die gute wirtschaftliche Entwicklung in unserer Verbandsgemeinde am Herzen, da davon alle Gemeinden profitieren. Dazu gehören wohnortnahe Arbeitsplätze in Handwerk, Gewerbe und im Dienstleistungssektor.

Von wesentlicher Bedeutung für uns sind Betriebe, die ausbilden und somit soziale Verantwortung übernehmen um jungen Menschen eine Zukunftsperspektive zu bieten. Um als Standort für Unternehmen und Gewerbetreibende interessant zu sein und die Nachfrage für Investitionen zu fördern, bedarf es einer qualitativ hochwertigen Breitbandversorgung und einer guten öffentlichen Infrastruktur in der Verbandsgemeinde.

Flächennutzungspläne und Bebauungspläne sind die im Baugesetzbuch (BauGB) verankerten Rechtsinstrumente der vorbereitenden und der verbindlichen Bauleitplanung. Dies ist bei der Entwicklung oder Erschließung von Flächen zur gewerblichen Nutzung zwingend schon frühzeitig zu beachten, um hier eine politische Steuerung einer Entwicklung zu garantieren.

Konkret unterstützen wir:

  • Die Durchführung einer jährlichen Ausbildungsmesse der Verbandsgemeinde, auf der sich örtliche Betriebe, die ausbilden, präsentieren können und auf der Jugendliche die Möglichkeit haben, mit ihnen direkt in Kontakt zu treten
  • Die Erstellung eines Katasters über zur Verfügung stehende Gewerbeflächen und ein entsprechendes Vermarktungskonzept für Flächen
  • Die Einbeziehung von fachlicher Beratung bei der zielgerichteten und bedarfsgerechten Erschließung von Gewerbeflächen
 

 

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